Degus sind in ihrer natürlichen Umgebung an den Westabhängen der Anden an eine pflanzenbasierte Ernährung gewöhnt. Gräser, Wildkräuter, Blüten, Strauchblätter und Samen machen den Großteil ihrer Nahrung in dem halbtrockenen Strauchland mit mediterranem Klima aus. Dementsprechend ist es wichtig, das natürliche Fressverhalten der Degus zu berücksichtigen, um ihnen eine optimale Ernährung zu bieten.

Was macht die Degu-Diät aus?

Degus sind auf eine einfache, aber nahrhafte Diät spezialisiert. Ihr Verdauungssystem ist darauf ausgelegt, Zucker nur sehr langsam abzubauen, was sie stark diabetesanfällig macht. Daher sollten Degus kein Obst, keinen Zucker, keine Melasse und nur sehr wenig Stärke zu sich nehmen. All dies fressen und finden sie nicht in der kargen Gegend ihrer natürlichen Umgebung.

Heu, vor allem Timothy-Heu*, bildet den Hauptbestandteil der Degu-Ernährung und sollte täglich frisch gereicht werden. Es trägt zur guten Zahngesundheit bei und sorgt für ein ausgewogenes Verdauungssystem. Es sollte bis zu 80% der Gesamtdiät ausmachen und kann bei Bedarf mit Alfalfa-Heu als gelegentlicher Leckerbissen ergänzt werden. Gutes Heu ist kräftig grün, duftet angenehm würzig nach Wiese und besteht aus relativ zarten, trockenen, meist noch strukturierten Halmen.

Eine getrocknete Mischung aus Blättern, Kräutern und Blüten sollte ebenfalls täglich zur Verfügung stehen. Im Sommer dürfen diese auch frisch sein. Circa 10% dieser Mischung können aus getrockneten Wurzeln, Gemüse, Blüten und Rinde bestehen. Beachte dabei, dass die getrockneten Einzelteile nicht zu hart sein dürfen, da sie sonst den Zähnen und insbesondere den Zahnwurzeln schaden können.

Zusätzlich empfiehlt sich die Gabe von Sämereien 2-3 Mal wöchentlich. Hierbei sollte das Verhältnis von Öl- zu Mehlsaaten 2:1 betragen.

Degus brauchen auch regelmäßig frisches Grün. Dazu zählen Blattgemüse und Gemüsegrün, Blüten, ungiftige Kräuter und Pflanzen aus dem Garten, Wald und Wiesen. Im Winter können alternativ dunkle Blattsalate, Fenchelgrün, Eichblatt und ähnliches verfüttert werden.

Leckerlis und kleine Extras

Als besondere Leckereien dürfen Kürbiskerne*, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne, geschälte Erdnüsse und Erbsenflocken gereicht werden. Nüsse sollten jedoch nicht in zu großen Mengen auf einmal und nicht täglich verfüttert werden!

In der Heimtierhaltung werden Degus in der Regel im Haus gehalten, weshalb es wichtig ist, ihnen zusätzlich eine kleine Menge Vitamin D3 zu verabreichen, das unter Sonnenlicht normalerweise vom Körper selbst gebildet würde. Das kann z.B. durch ein artgerechtes Fertigfutter wie JR Grainless Herbs Zwergkaninchen* und JR Grainless Herbs Meerschweinchen*, die einen entsprechenden Zusatz enthalten, erfolgen.

Achte darauf, dass bestimmte Produkte nichts in der Deguhaltung zu suchen haben. Trockenes Brot, zuckerhaltige (z.B. Obst, Johannesbrotbaum) oder zu stärkehaltige Futtermittel, gepresste bunte Futterpellets aus unklaren Bestandteilen/Melasse, Joghurt-Drops, Futterstangen und Nagergebäck gehören nicht dazu. Auch ein Kalk- oder Salzleckstein

Viel Freude bei der artgerechten Ernährung deiner kleinen Begleiter!

Abgesehen von der Fütterung deiner Degus möchten wir auch darauf hinweisen, dass wir in unserem Online-Shop Degu-Merchandise anbieten. Unsere Produkte umfassen T-Shirts, Hoodies, Tassen und vieles mehr, alle mit lustigen Degumotiven und Degusprüchen. Wir sind stolz darauf, hochwertige Produkte anzubieten, die Degubesitzer begeistern und ihre Liebe zu ihren kleinen pelzigen Begleitern zum Ausdruck bringen.

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